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Dickes P - ein ganzes Heft über Physician Assistants

Die Hochschule Neu-Ulm widmet in ihrer „Zeitschrift für Führung und Personalmanagement in der Gesundheitswirtschaft“ ein ganzes Heft dem noch eher unbekannten Berufsbild der studierten ärztlichen Assistenz, den Physician Assistants. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, die in der Ausbildung von Physician Assistants tätig sind, haben interessante Beiträge geschrieben. 

Das gesamte Heft, die Ausgabe 15, kann hier kostenlos herunter geladen werden: https://www.hnu.de/ZFPG

Besonders spannend finde ich die systematische Literatur der geschätzten Kollegin Frau Prof. Tittelbach-Helmrich et al. zu der Frage, welche Behandlungsqualität Physician Assistants im Vergleich zu Ärztinnen und Ärzten erzielen (1). Die Arbeit kommt zu folgendem dem Schluss: „Durch die Integration von Physician Assistants in das Behandlungsteam kann eine Optimierung der Prozesse mit konsekutiver Reduktion der Wartezeit und Verweildauer bei Zunahme der Zufriedenheit der (ärztlichen) Mitarbeiter sowie Patienten erreicht werden. Notwendig ist dabei die klare Aufgabendefinition sowie Rollenverteilung innerhalb eines Behandlungsteams.“

Es ist sehr erfreulich, wenn durch Daten belegt wird, dass Physician Assistance hält, was der Beruf verspricht. Allerdings sind die meisten Daten retrospektiver, also rückschauender Natur, und stammen nicht aus Deutschland. Umso mehr brauchen wir Daten aus dem hiesigen Gesundheitswesen, welche bestätigen, dass auch hier zu Lande Physician Assistants die Behandlungsqualität hoch halten und die Zufriedenheit verbessern. In diesem Sinne - an die Arbeit, liebe Physician Assistants Community.  


(1) Tittelbach-Helmrich D., Marschall T., Scheffler E. (2021) Behandlungsqualität beim klinischen Einsatz von Physician Assistants - Eine Literaturübersicht, ZFPG, Jg. 7, Nr. 2, S. 46-62. DOI: 10.17193/HNU.ZFPG.07.02.2021-08

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